Sonntag, 28. November 2010

home is where it hurts


ich hab die letzten tage nichts geschrieben, weil ich nachgedacht habe. wenn ich nachdenke, dann kann ich nicht schreiben. schreiben ist bei mir immer ergebnis eines denkprozesses. es gibt monate, von denen findet man von mir kein geschriebenes wort. jedenfalls nicht viel, nichts zusammenhängendes, nur fragmente, die auch für mich rätselhaft bleiben. dennoch habe ich in der zeit intensiv nachgedacht, habe mich entwickelt. ich kann nur danach schreiben.

was mich so beschäftigt hat, dass ich nicht mehr essen und schlafen konnte? dass ich eine kaffeleiche wurde, deren glasaugen leben imitierten? was wohnt da ab nun in meinen kopf, was alles verdrängt, mich vergesslich macht, aber nur die wichtigen, schönen, alltäglichen dinge vergessend? die banale tatsache, dass, wenn ich zurück nach oldenburg geh, ende märz, nicht zurück in meine alte wohnung gehen werde. ein weiterer umzug steht an, ich werde wieder in ein neues zimmer, in eine neue straße, ein neues viertel ziehen. die stadt bleibt die gleiche. weder hier zuhause, noch dort.

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