Sonntag, 21. November 2010


gestern nacht ist mir eingefallen, dass wir morgen einen test in linguistik schreiben, deswegen bin ich dann doch nicht in die oper gegangen. stattdessen lag ich lange im bett und den restlichen tag verbrachte ich am schreibtisch. ich hab nun alles mehrmals wiederholt, was mir wichtig erscheint und was ich mir auch wirklich merken kann. denn es ist sehr schwer, sich sachen in einer anderen sprache zu merken. finde ich. ich möchte morgen nur nicht durchfallen. eigentlich wollte ich auch an meiner hausarbeit weiterarbeiten, aber die schreibblockade hat mich voll erwischt, ich schaff nur ein teil davon. was ist, wenn ich es nicht abgebe? dann bekomme ich keine note in dem fach. weil ich durchgefallen bin. ich bin mir gar nicht so sicher, was passiert, wenn die erasmusmenschen herauskriegen, dass ich sowenig kurse wirklich zuende mache. aber was soll ich machen, dass ist einfach utopisch was die verlangen.
mein rücken tut weh. ich werd langsam müde. ich hätte rausgehen sollen, das wär besser gewesen für meine psyche. den ganzen tag im zimmer zu sitzen, das tut nicht gut.
ich frage mich, wie es sein wird, wenn ich wieder zuhause sein werde. ich habe irgendwie heimweh, aber ich fühle mich verloren zwischen den welten. nicht wirklich hier zuhause, gerade angekommen, bin ich auch dort nicht mehr wirklich zuhause und schon längst gegangen. es macht mir sorgen. wenn ich zurück komme, wird vieles anders sein. nicht so, wie diesen sommer. und ich werde zwischen all diesen veränderungen sein und mich mal wieder einleben müssen. einen neuen alltag finden. beziehungen anknüpfen. meinen platz finden. warum tu ich mir das nochmal an? wann habe ich behauptet, dass mir sowas spaß macht? wem wollte ich etwas vormachen? was will ich damit erreichen?
warum kann nicht alles einfach mal so bleiben, wie es ist, wenn es gut ist. warum kann ein guter zustand kein ewiger zustand sein? warum muss alles so furchtbar fragil sein. und alles einer ständigen veränderung unterworfen sein.

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