Mittwoch, 10. November 2010


gestern, auf der fahrt zur uni, ist mir fast schwarz vor augen geworden. schuld war weder mangelndes essen, zu wenig schlaf oder drogenmissbrauch (alles drei hätte auch vorteile gehabt, alle drei zusammen würde auf ein ziemlich rockiges leben schließen, achja, die phase hatte ich ja bereits...) ne es lag an der schlechten luft. paris ist zwar eine grüne stadt aber insgesamt ist die luft doch schlecht, es stinkt nicht nur, die luft ist merklich unrein.
bisher war es in den bussen und metros gut auszuhalten. aber in letztes zeit wird es immer unerträglicher. 200 menschen und nur ein geöffnetes fenster. eine halbe stunde in der bahn im dichten gedränge stehen ist eine sehr stressige situation. zumal die bahn anhält, wann sie will, 2 min ohne information im tunnel zu bleiben - keine seltenheit. immer mehr menschen steigen ein. danach weiter gedränge, es stinkt im bahnhof. im bus ist die heizung aufgedreht und wieder sind viel zu viele menschen zusammengedrängt, taschen scheuern an meinen arm, ich werde extrem gereizt, weil es zuviel ist. ich mache ein fenster auf, menschen stinken. ich hab viel zu viel an, es ist warm, obwohl es draussen kalt ist. ich renne zwischen den transportmitteln hin und her, treppen rauf und runter, immer eingekeilt zwischen anderen menschen. nur um dann wieder eingequetscht in einem langsamen bus oder zug rumgeschüttelt zu werden. und dann gehts wieder raus in die kälte. ich bin müde, mir ist komisch. es regnet. ich hetze nach über einer stunde fahrt die letzten treppen herauf und finde mich in einem kleinen, stark überfüllten raum wieder, der vorher schon benutz worden ist und seitdem nicht durchgelüftet worden ist. niemand will die fenster aufmachen, es ist zu kalt. ist es da nicht verständlich, dass ich meinen kopf auf den tisch lege und einschlafe?


heute morgen fand ich eine große blase auf meinen arm. aus spaß habe ich sie gabriel vors gesicht gehalten, der das ultraeklig fand und deswegen umso interessierter die wunde betrachtete. er hat das noch nie gesehen. das leben mit kindern macht spaß, man kann aus jedem mist ne riesen geschichte machen.

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