Sonntag, 14. November 2010

Centre Pompidou








heute war ich irgendwie motiviert. lag wohl daran, dass es endlich mal nicht geregnet hat. ich wollte mir eine ausstellung über das frz kino anschauen, aber irgendwie habe ich mich wohl vertan. also ging ich in andere ausstellungen und war eher genervt. in der ersten, von saâdane afif (preisgekrönt), stand ein angeblicher sarg mit einem model des museum. an den wänden haben sich n paar künstler zum thema "schwarzen humor" geäußert. dann waren da noch ein paar große bolzen, die angestrahlt wurden. puh war das öde. ich mag es nicht, wenn ich erstmal 10 seiten erklärung für ein kunstwerk brauche. im raum neben an, fand man kunst von gabriel orozco. genauso öde, bloss dasses mehr zu sehen gab. die fotos waren ganz interessant. der rest. also gefüllte socken, ein schuh, ein angemalter totenkopf, ein ast an dem pflanzliche blätter neben papierblätter hingen, ein farhstuhlraum, ein sonderbares auto...ja ganz toll, super sache. also wenn man diese sachen in ihrem kontext betrachtet und wenn man weiß, was der künstler sich dabei gedacht hat....und in büchern sieht das alles auch immer sehr interessant aus! bloss mensch war ich gelangweilt. zum glück war der eintritt frei.
ja super, da stand ich also nach drei gescheiterten ausstellungen. ich dachte, wenn du schonmal hier bist, kannst du dir auch die restlichen sachen anschauen, auch auf die gefahr hin, dass sie genauso enttäuschend sind. ich fuhr also ganz nach oben, zu der ausstellung von arman. keine ahnung, worum es da ging, aber es gab ne riesenschlange. also es ging um abstrakte kunst. das gefiel mir schonmal. dann kam ein raum, wo man müll fand. ja tatsächlich, sowas gibt es wirklich. müll von verschiedenen menschen. weibliche torsos gefüllt mit müll. müll in so einer hartengewordenen flüssigkeit. videos über müll. als ich dann weiterging, kam der teil von den zerschnittenen musikinstrumenten. und da sind teilweise wirklich schöne sachen dabei. sie sind auch wirklich interessant, da sie provozieren, denn eine violine oder ein cello oder gar ein klavier in stücke zu schneiden, sie durcheinanderzuwerfen, sie anzumalen um dann sie dann auf einer leinwand zu kleben, das ist irgendwie barbarei. man möchte doch den klang hören. aber das geht nicht mehr. ich hab heimlich fotos gemacht. von der geschichte mit den tuben dachte ich wirklich: wow das gefällt mir. und nicht dieser andere quatsch.
dann ging ich nochmal in die ausstellung über frauen in der kunst. denn es nervt mich total, wie frauen von männern benutz werden. wie sie immer nur als körper dargestellt werden. ich habe mir überlegt, wenn ich mich mal langweilen sollte, gehe ich ins louvre und fotografiere alle nackten frauen. vielleicht speziell ihre brüste. das wäre dann mein kunstwerk, meine ansicht zum thema feminismus.
ich entdeckte auch ein paar neue sachen, nancy spero hat ausgestellt. kennt ihr nicht? ich auch nicht. und ich fand es auch gar nicht interessant.
ich ging dann noch in eine ecke, in denen bilder hingen, die ich mochte. es sind große leinwände auf denen ganz krakelig mit bleistift sachen wie: "angst, schmerz, der geruch eines gequälten tieres, hitzewallungen" standen. und dabei ganz einfache zeichnungen, von blutigen händen, von eierstöcken. die bilder haben etwas poetisches. leider weiß ich gerade von den bildern nicht die künstlerin. hab ich irgendwie vergessen.
jetzt quäl ich mich weiter mit meiner hausaufgabe herum.

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