Dienstag, 12. Oktober 2010

someone please cut the light


also im endeffekt hat der streik mich kaum berührt, die busse fuhren seltener. ich war sogar viel zu früh und es waren wenige leute unterwegs. ich war bereits kurz vor neun am gare de lyon, da kein bus fuhr, beschloss ich, zu fuß zu gehen. und als ich über die seine war, links das haus des designs, dahinter die aufgehende sonne, rechts von mir, in der ferne notre dame, da beschloss ich, durch den jardin de plantes zu spazieren. ich hätte ein foto machen sollen. aber das hätte nicht die frische luft einfangen können und auch nicht den gleichschritt von den vielen joggern (gruppen von polizisten und feuerwehrmännern und schulklassen...).
uni war wie immer. ich versuchte mitzumachen, ich mach mich irgendwie verständlich, also ich stammel und sagen oft "ding" "etwas"...aber es war okay. danach fuhr ich wieder nach hause, blauer reiner himmel, keine probleme. zuhause machte ich hausaufgaben, denn wir haben immer hausaufgaben auf. manchmal kontrollieren sie, ob man sie wirklich gemacht hat. sie fragen einen spontan ab. schön oder? wie in der schule. donnerstag werde ich mich mit meinem prof aus textanalyse unterhalten müssen und ihm erklären, warum ich das mit dem exposé nicht hingekriegt habe. der junge mann ist derartig engagiert, dass ihm meine ausführliche mail nicht gereicht hat.

naja noch mehr details? gabriel hat sich heute eine stunde lang wie n asi aufgeführt. also habe ich ihn multiplizieren lassen, bis er die reihe 8 fehlerfrei aufsagen konnte. das hat 15 minuten gedauert. die 9 hat dann wunderbar geklappt. aber dann hat er beschlossen, alles doof zu finden und nach 5 min dachte ich mir, ich werde ihn nun nicht ne halbe stunde bequatschen, dass dieses oder jenes spiel doch total toll sei, ob wir es nicht mal versuchen wollen? also habe ich ihn violine üben lassen. und zwar 20 minuten. wenn er böse ist, dann spielt er wesentlich besser als sonst. als ich ihm das sagte, war er wieder am grinsen. aber nein, das waren nur ausversehen 2 sekunden die er vergessen hat, genervt zu sein. also schickte ich ihn duschen. und tada, wie immer, nach der dusche, ist der gabriel ein weiches, albernes lamm. soviel zum thema kindererziehung...

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