Montag, 30. August 2010




ich esse viele süßigkeiten, die richtige mahlzeiten sind etwas fade. da gabriel so gut wie nichts ist, essen wir immer die gleichen sachen. gabriel nervt mich schon manchmal. ich weiß schon warum ich keine lehrerin werde: wenn er sich beim addieren müde und dumm stellt (natürlich weil er selbst frustriert ist und sich schon aufgegeben hat, was traurig ist) werde ich genervt, weil er auf einmal noch nichtmal mehr 4+1 rechnen kann. vormittags waren wir im bois de vincennes, und, wie alle kinder, war gabriel in einer tour am klugscheißern, bestimmen und zweifeln. da hilft nur ignorieren und nett lächeln. nachmittags war er bei einem freund, das hat mir unverhofft einen verschlafenen nachmittag gegönnt. diese schöne art von siesta: draußen ist es kalt und man kuschelt sich in sein bett und verfällt in einem angenehmen, warmen, weichen schlaf, ohne intensive träume. man wacht auf und gleitet wieder in den schlaf.

trotz allem wird mir gabriels gesellschaft fehlen, wenn er zur schule geht. was mach ich dann den ganzen tag? je ne sais pas. museen und kinos und bücher und zeitschriften und winterklamotten. um dir nur ein paar stichworte zu nennen.

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