Sonntag, 29. August 2010




heute habe ich viel geschlafen. Ich wollte nicht so recht. Aufstehen und duschen und in die Stadt fahren. Irgendwann habe ich mich aber aufgerafft, ins Kino zu fahren. Angekommen im 4 Arr, dem Marais, bin ich gleich spazieren gegangen. Und es gefällt mir sehr, am besten, von dem, was ich bisher gesehen habe. Das Hotel de Ville ist groß und beeindruckend. Viel schöner sind aber die vielen kleinen Gassen, de Gaulle stellte 62 das zerfallene Viertel unter Denkmalschutz und ließ es restaurieren. Im 17. Jh war es Wohngebiet der Reichen, man sieht dem Viertel sein Alter an, alles ist schief und verwinkelt und die Gassen sind schmal. Es herrscht dort viel Leben, zahlreiche Boutiquen, Galerien und Lokale reihen sich aneinander und ich stelle mir vor, wie es vor einiger Zeit dort gewesen sein musste, bevor die Mietpreise anstiegen und COS, Zara und Mcdonals einzogen. Doch an einigen Ecken erkennt man noch die multikulturelle Spuren, zb jüdische.

Um 18 Uhr begann mein Film "Dans ses yeux". Ein spanischer Film, ich wusste nicht, dass er nur untertitelt ist, aber ich glaube, so habe ich sogar mehr verstanden, als ich in einer Tonübersetzung verstanden hätte. Ein sehr beeindruckender Film, sehr tragisch. Er hängt mir noch nach...

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